Bauherr
Planungszeit
Freifläche

Stadt Neckarsulm
05/2011-02/2014
6.360,00 m²

Die Leitidee "Schollen" für die Gestaltung des Stuttgarter Platzes wird aus der vorgefundenen Topographie entwickelt. Um den Höhensprung der Gebäudeanschlüsse von einem Meter zwischen der West-und Ostseite des Platzes zu überwinden wird der Platz in unterschiedliche Niveaus aufgeteilt, die differenzierte Freiraumfunktionen übernehmen. Der westliche Platzbereich bietet für die angrenzenden Gastronomiebetriebe ausreichend Fläche für Außenbewirtschaftung, die Platzmitte kann multifunktional und die östliche Platzfläche vor der Ladenzeile als die höchste Ebene wie eine Terrasse genutzt werden. Der Platz wird räumlich durch eine Baumreihe an der Ostseite und ein Baumdach an der Südkante gefasst. Die vorhandene alte Bestandslinde bleibt als identitätsstiftendes Element erhalten. Ein langgestreckter Brunnen in der Platzmitte sorgt für weitere Attraktivität. Der Platz erhält einen einheitlichen Pflasterbelag der sich wie ein Teppich zwischen den Gebäudezeilen aufspannt. Fahrbahnflächen für Schwerverkehr und nicht befahrene Flächen werden mit demselben Material belegt, unterscheiden sich aber in der Verlegeart und im Format. Barrierefreie Zugänge an den beiden Kopfseiten des Platzes ermöglichen auch für Personen mit Gehbehinderung die Nutzung aller Platzebenen. Der ruhende Verkehr wird unter dem südlichen Baumdach angeordnet. Sitzschollen aus Muschelkalk bieten Verweilmöglichkeiten auf dem Platz. Die Platzbeleuchtung erfolgt mittels Mastaufsatzleuchten entlang dem Fahrbereich. Die Treppen werden nachts durch LED-Strips, die in der Vorderkante der Stufen integriert sind, illuminiert. Die östliche Platzfläche, die Terrasse, wird durch Bodenstrahler und durch Fassadenbeleuchtung ausreichend ausgeleuchtet.