Auslober
Planungszeit

Stadt Heidelberg
09/2005-10/2005

Das Leitmotiv für den städtebaulichen Entwurf stellt ein langgestreckter entlang der Straße “Kurfürstenanlage“ stehender Baukörper mit zwei massiven Kopfgebäuden dar. Dieser Baukörper umschließt dazwischen stehende Einzelgebäude und wirkt somit wie ein "Scharnier. Durch dazwischen eingestellte vorgesetzte gläserne Solitärgebäude, in denen städtische, kulturelle oder gastronomische Einrichtungen untergebracht sind, entsteht eine vor-und zurückspringende Raumkante hin zur Straße “Kurfürstenanlage“. Zwischen den beiden Kopfenden wird eine neue niedrige Baustruktur eingefügt, die sich in ihrer Ausrichtung an der gründerzeitlichen Bebauung der Weststadt anlehnt. Die für diesen Stadtteil charakteristische Blockrandbebauung dient lediglich in der Körnung als Maßstab, wird aufgebrochen und durch Schaffung attraktiver Innenhöfe neu interpretiert. Das Freiraumkonzept wird gestalterisch von 2 Elementen bestimmt. Dies sind zum einen Baumreihen, die in unterschiedlicher Form entlang beider Quartiersränder angeordnet sind und die West-Ostrichtung prägen. Das zweite dominierende Element sind Plätze, die die Nord-Südrichtung betonen. Auf dem großen in der Mitte liegenden Platz wird das Thema “Waser“ in Anlehnung an die Wasserfläche in der gegenüberliegenden Grünanlage aufgegriffen und mit Fontänen neu interpretiert. Die momentane Verkehrssituation wird neu geordnet, wobei die Straßenräume entlang der einzelnen Quartiere unterschiedliche Funktionen erhalten.